Unter dem südlichen Himmel von Mettmann schläft der alte Benninghof. Er ist die älteste kirchliche Einrichtung im Rheinland für Menschen mit Behinderung. Die alten Bäume um ihn herum dösen mit ihm. Sie belauben sich immer wieder aufs Neue, wie es die Jahreszeiten für sie vorsehen. Um die frühere Lebendigkeit des Ortes ist es aber stiller geworden. Dafür wildert und wächst es, Wege führen über das großzügige, grüne Gelände.
Die Gärtnerei Benninghof der Stiftung Hephata ist ein Blumen- und Pflanzenparadies für Gartenmenschen. Unter den fleißigen Händen der Mitarbeitenden wachsen dort zarte Pflänzchen. Im Sommer grüßen sie dann bunt und freundlich im ganzen Stadtgebiet.
Nermis Garten ist ein Ort für alle Sinne, in dem Menschen zusammenarbeiten und ernten können. Im Winter liegt er still und ruhig. Im Sommer ist er ein verbindender Ort für Menschen, die ihr Gemüse gerne selbst anbauen und frisch ernten möchten. Dicke Kohlköpfe liegen in den Beeten, ein gesundes, sattes Grün steht in den Reihen. Einmal in der Woche ist der Garten in den Sommermonaten geöffnet und jeder kann Gemüse, Beeren oder Honig kaufen.
Am Rand des Benninghof findet man dann eine Verbindung zwischen Himmel und Erde. Der alte Friedhof ist ein neuer Ort der Ruhe und des Gedenkens geworden, aber auch ein Ort des Lebens. Schöne Texte aus dem Wissen von Gestern laden zu positiven Gedanken ins Heute ein, und die Pflanzen, die dafür ausgewählt wurden, werden dabei ins Morgen wachsen. Es ist ein schöner Ort zum Sitzen, um mit sich und bei sich zu sein.
So liegt der alte Benninghof unter dem Himmel über der Stadt. Seine Uhren ticken je nach Jahreszeit etwas anders.









